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THEMA: Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe

Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 16:12 #25072

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28.01.2013

Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelberg in vielen Bereichen unterversorgt.

conterganHeidelberg.jpg


Die Wissenschaftler empfehlen unter anderem eine höhere Rente und einen besseren Zugang zu Assistenzleistungen und Hilfsmitteln. Die gesundheitliche Entwicklung vieler Geschädigter stehe an einem Wendepunkt. Eine rasche Verbesserung der Versorgung sei dringend notwendig.

Der Bundesverband Contergan-Geschädigter sieht seine jahrelangen Forderungen bestätigt. Der Bericht zeige, dass es sich um begründete Ansprüche und keine subjektiven Begehrlichkeiten handele, sagte die Verbandsvorsitzende Margit Hudelmaier in Berlin. Der Verband fordert ein neues Gesetz zur Umsetzung der Ansprüche.

Quelle: www.ffh.de/news-service/ffh-nachrichten/...e-unterversorgt.html
Liebe Grüße
Bernhard Quiel
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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 16:35 #25073

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ist schon nett anzusehen.
Die Hudelmaier tanzt immer mit den Wölfen.
kommt positives ist ihr Name auch dabei.
Sie macht das rafiniert
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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 18:09 #25075

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Und noch ein Pressebericht, der den Bundesverband hervorhebt:

www.taz.de/Conterganopfer-altern-schneller/!109940/
Grüsse Euch

Braunauge
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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 18:17 #25076

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www.taz.de/Conterganopfer-altern-schneller/!109940/

Bitte den Link komplett kopieren und in der Kopfzeile des Browers einfügen.
Grüsse Euch

Braunauge
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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 18:48 #25077

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Braunauge schrieb:
http://www.taz.de/Conterganopfer-altern-schneller/!109940/

Bitte den Link komplett kopieren und in der Kopfzeile des Browers einfügen.
. . . oder hier lesen:

taz.de schrieb:
28.01.2013
Conterganopfer altern schneller

„Ich habe Angst“

Die Contergan-Geschädigten sind einer Studie zufolge frühzeitig gealtert. Deshalb fordert der Betroffenenverband mehr Geld für Medikamente und Pflege.
von Julia Amberger

BERLIN taz | Der Bundesverband der Contergangeschädigten erwartet vom Bund, den Bedarf der Betroffenen neu zu berechnen. Anlass dazu gibt eine Studie der Universität Heidelberg, die aktuelle Defizite bei Pflege und medizinischer Versorgung der Conterganopfer feststellt. Die Bundesregierung hatte diese Untersuchung 2008 in Auftrag gegeben.

Laut dem Endbericht sind 68 Prozent der Kosten für Medikamente nicht gedeckt. Jeder vierte Befragte braucht einen Zahnersatz, da Zähne und Kiefer vorgeburtlich oder durch die Nutzung als Greifsysteme geschädigt sind. Zudem können sich viele Geschädigte nicht notwendige Pflege im Alltag leisten. Noch unterstützen die Lebenspartner, Eltern oder Kinder die Betroffenen. Doch diese Helfergruppe bricht weg: „Unsere Eltern werden selbst zu Pflegefällen, und die Kinder sind aus dem Haus“, sagt Margit Hudelmaier, Vorsitzende des Verbandes. „Ich habe Angst.“

Denn der Pflegebedarf wird weiter steigen, wie die Autoren der Studie feststellen: Aufgrund von jahrzehntelanger Fehlbelastung, besonders von Wirbelsäule und Becken, leiden viele Contergangeschädigte unter Arthrosen und Verschleiß. „Wir erwarten deshalb, dass die Rente deutlich erhöht wird“, sagt Hudelmaier. Derzeit liegt sie je nach Grad der Schädigung bei 255 bis 1.152 Euro pro Monat, dazu kommen jährliche Sonderzahlungen.

Heute leben noch rund 2.400 Contergangeschädigte in Deutschland. Der Name des Beruhigungsmittels steht für einen der größten Arzneimittelskandale der Geschichte. Bis 1962 kamen in Deutschland etwa 5.000 Kinder mit schweren Behinderungen zur Welt, weil ihre Mütter das Mittel des Pharmakonzerns Grünenthal während der Schwangerschaft eingenommen hatten.

Der Konzern fühlt sich nicht verantwortlich
Juristisch ist der Konzern nicht mehr haftbar: Grünenthal zahlte in den 70er Jahren 100 Millionen Mark in eine von der Bundesregierung gegründete Stiftung. Vor vier Jahren stockte das Unternehmen noch einmal um 50 Millionen Euro auf. Gemessen an den Kosten für Pharmaskandale etwa in den USA ist das wenig; doch seitdem schiebt Grünenthal jede Verantwortung von sich.

Am 1. Februar wird der Verband die Ergebnisse der Studie im Bundestag vortragen. Er drängt darauf, dass noch vor der Sommerpause eine Entscheidung fällt. „Sonst wird der Bundestag neu besetzt, und wir müssen den Prozess von vorne anschieben“, sagt Hudelmaier.
Gruß Markus

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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 19:06 #25078

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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 28 Jan 2013 19:25 #25079

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Danke Braunauge
und hier noch einmal ohne Umwege lesen:

welt.de schrieb:
Contergan-Skandal ist längst nicht ausgestanden

Ein Forschungsbericht offenbart, dass die Contergan-Geschädigten nun, im höheren Alter, deutlich mehr Hilfe benötigen. Nach unzureichenden Entschädigungen muss der Gesetzgeber dringend helfen.
Von Matthias Kamann
Foto: Welt/Axel Springer Archiv
Zeitungsausschnitt aus der "Welt" vom 26. November 1961 zu den verheerenden Nebenwirkungen des Schlafmittels Contergan



Größte Bewunderung verdienen die Contergan-Geschädigten dafür, mit welcher Kraft sie ihren Alltag trotz schwerer Verstümmelungen tagtäglich meistern und wie selbstverständlich sie seit frühester Kindheit die ungeheure Herausforderung angenommen haben, ein Leben in leistungsbereiter Selbstständigkeit zu führen.

Doch nun muss man ihnen dringend dabei helfen, den biologischen Preis für das Bewundernswerte zu zahlen. Dieser biologische Preis besteht für die heute im Durchschnitt 53 Jahre alten Opfer des größten deutschen Arzneimittelskandals darin, dass sie unter schwersten körperlichen Verschleißerscheinungen leiden.

Jahrzehntelange Qual rächt sich im Alter

Wer sich jahrzehntelang extrem krümmen musste, um nur ein Glas Wasser zu trinken oder um zu schreiben, wer nie den Kopf mit der Hand abstützen konnte oder statt der Finger die Zähne zum Greifen benutzen musste, hat sich das Skelett, die Muskulatur und das Gebiss ruinieren müssen. Das rächt sich im höheren Alter.

Hinzu kommt, dass die wichtigsten Helfer der Kindheit, die Eltern, selbst pflegebedürftig werden und die eigenen Kinder der Contergan-Geschädigten, oft bis an die Grenze des Vertretbaren in die Hilfe eingespannt, aus dem Haus gehen und doch ihr eigenes Leben führen sollen. Überdies haben viele der heute in Deutschland noch lebenden 2400 Geschädigten nur halbtags arbeiten können – manche mussten schon in Frührente gehen –, sodass es um ihre Altersbezüge nicht zum Besten bestellt ist.

Deutlicher Handlungsbedarf

All dies wird in einem von der Politik bestellten Forschungsbericht in schonungsloser Klarheit geschildert, und nachdem der Bundestag somit alle erbetenen Sachinformationen erhalten hat, darf keine Zeit mehr verloren werden, daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

Das Gesetz über die Contergan-Stiftung, in dem die Leistungen für die Opfer geregelt werden, muss schleunigst so geändert werden, dass mehr Unterstützung geleistet werden kann. Bewundern reicht nicht mehr. Jetzt muss immer mehr Hilfe geleistet werden.
Gruß Markus

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Contergan-Opfer sind nach einer Studie der Universität Heidelbe 29 Jan 2013 08:17 #25088

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. . . und noch ein kleiner Beitrag:

welt.de schrieb:
Die Welt | 29.01.13
Der Contergan-Skandal

Von 1957 bis 1961 wurde in Deutschland das Medikament Contergan vertrieben, dessen vom Hersteller Grünenthal entwickelter Wirkstoff Thalidomid alsBeruhigungsmittel während der Schwangerschaft empfohlen wurde. Doch Thalidomid verursachte schwere Missbildungen bei Föten. Allein in Deutschland wurden rund 5000 geschädigte Kinder geboren, heute leben noch 2400. Um den Betroffenen zu helfen, wurde 1972 die Contergan-Stiftung gegründet, in die auch Grünenthal einzahlte. Da der Grünenthal-Anteil verbraucht ist, müssen die Leistungen der Stiftung heute fast durchweg vom Staat finanziert werden.
Gruß Markus

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